Grundlegend gilt es bei der Lebensversicherung zwei Arten zu unterscheiden.
Die Risikolebensversicherung wird gewählt um seine Angehörigen durch frühzeitiges Ableben finanziell abzusichern. Dabei schließt meistens der Hauptverdiener der Familie eine Versicherung ab, die im Todesfall greift.
Die zweite Variante ist die Kapitallebensversicherung, ein Sparmodell, das meist mit monatlichen Beiträgen des Anlegers gespeist wird. Die eingezahlten Beträge sollen über den Versicherer professionell und rentabel angelegt werden. Aus den von der Versicherung erwirtschafteten Kapitalerträge werden die vertraglich festgelegten Zinsen bedient.
Hinter dem Sparen auf dem Girokonto und den Einlagen auf dem Sparbuch ist die Kapitallebensversicherung die in Deutschland beliebteste Anlageform.
Bekannt ist jedoch die Lebensversicherung auch für die sehr hohen eingepreisten Kostenquoten, die je nach Anbieter bei etwa 30 % - 40 % liegen können. Die Krux an der Sache ist, dass die Kosten durch die Verzinsung ausgeglichen werden müssen. In dem seit Jahren anhaltenden Niedrigzinsumfeld ist dies nahezu unmöglich.
Neuabschlüsse bekommen in 2021 noch 0,90 % Zinsen garantiert, ab 2022 wird der Garantiezins auf 0,25 % gesenkt. Ferner haben sich einige Versicherer sogar von der Garantie der eingezahlten Beiträge ganz oder teilweise verabschiedet.